Vater: Otto v. Stülpnagel a.d. H. Taschenberg, Oberst (1822-1899)
u.d. Ida Wilhelmine Henriette Michaelis
Schulausbildung in Berlin
10.01.1897 Eintritt als Fahnenjunker in das 2. Garde-Regiment zu Fuß
Kriegsschule in Glogau
24.05.1998 Leutnant
1902-1905 Adjutant des I. Bataillons seines Regiments
01.10.1905 – 01.10.1908 Kriegsakademie, Abschlußprüfung. mit dem Prädikat „vorzüglich“
17.12.1908 Oberleutnant
01.04.1909 zur Dienstleistung in den Gr. Generalstab, Operationsabteilung, kommandiert
20.03.1911 in den Gr. Generalstab versetzt, trug also schon ab Leutnant die Generalstabsuniform
23.05.1911 Hauptmann
03.07.- 06.09.1911 Ausbildung zum Flugzeugführer in Döberitz. Bestand als erster Generalstabsoffizier das Pilotenexamen.
29.04.1912 Versetzung in den Generalstab der Generalinspektion der Verkehrstruppen
Hier hatte er regen Anteil am Aufbau der Luftwaffe.
01.04.1914 Kompaniechef im Infanterie-Regiment Nr. 131 in Mörchingen /Lothringen.
20.11.1914 Generalstabsoffizier in der 6. Infanteriedivision.
26.06.1916 als erster Generalstabsoffizier zum IX. Reservekorps versetzt.
25.12.1917 Erster Generalstabsoffizier beim Oberkommando der 6. Armee
24.04.1918 Leiter des Generalstabslehrgang Sedan
03.05.1818 Erster Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Herzog Albrecht
Dezember 1918 dem Chef des Generalstabes des Feldheeres z.b.V. zugeteilt.
30.04.1919 Kommandeur eines Bataillons des Infanterie-Regiments Nr. 128 und anschl. zum Reichswehrministerium kommandiert. Als Leiter der Völkerrechts-Abteilung zuständig für die Abwehr der durch die Entente geführten Kriegsverbrecher-Anklagen.
Als Kommissar des Reichswehrministeruims in die „Parlamentarischen Schuldausschüsse“ kommandiert.
19.03.1921 Oberstleutnant
In der kommenden Zeit gab Otto eine große Anzahl Publikationen zum Thema Kriegsverbrechen heraus.
16.03.1925 zum Stabe des 14. Infanterie-Regiments nach Konstanz versetzt
01.08.1925 Oberst
31.12.1925 ins Reichswehrministerium zurückberufen und mit der Vorbereitung der „Abrüstungskonferenz“ in Genf betraut. Dort vertritt er 1926 die Interessen des Heeres.
08.01.1927 nach längerer Krankheit in das Infenterie-Regiment Nr. 7 versetzt.
01.04.1927 Kommandeur dieses Regiments.
01.01.1929 Eintritt in den Stab des Gruppenkommandos 1, ein Monat später Beförderung zum Generalmajor.
02.03.1929 Vermählung mit Ilse (geschiedene) v. Seydlitz-Kurzbach, geb. Sohre (1891-1964)
01.06.1929 Inspekteur der Verkehrstruppen.
01.02.1931 Generalleutnant
31.03.1931 Wegen Meinungsverschiedenheiten mit der Heeresleitung freiwillig aus dem Heeresdienst ausgeschieden.
Präsident des „Ringes deutscher Flieger“, Mitbegründer des deutschen Luftschutzbundes.
08.1934 Berufung in das Reichsluftfahrtministerium, um die erste Luftkreisschule aufzubauen, deren Kommandeur er wurde.
08.08.1935 Mit dem Aufbau der Luftkriegsakademie in Berlin-Gatow betraut.
01.11.1935 erster Kommandeur der Akademie
01.10.1936 General der Flieger.
01.02.1938 zusätzlich auch mit der Leitung der „Lufttechnischen Akademie“ betraut. Beide Akademien verschmolz er zu einer Anstalt.
1939 stellvertretender kommandierender General in Wien
Mitte 1940 Militärbefehlshaber in Frankreich
15.02.1942 auf eigenes Bitten vom Posten abberufen, da er nicht bereit war, jüdische Kunstbeschlagnahmen, Arbeiterverschickungen und Geiselerschießungen mit zu tragen.
02.08.1945 Verhaftung von den Engländern
Weihnachten 1946 Auslieferung an die Franzosen; Anklage als Kriegsverbrecher
05.02.1948 Selbstmord im Gefängnis Cherche-Midi in Paris